Mann über Bord“, hieß es plötzlich auf dem Stettiner Haff. Zum Glück war es nur eine Übung der Greif und der Wappen von Ueckermünde zusammen mit der hiesigen Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Stati­on. Im Ernstfall muss jeder wissen, was zu tun ist. Immerhin ist die Greif regelmäßig unterwegs. In diesem Jahr waren es stolze 132 Tage. Gut die Hälfte davon waren Kin­der- und Jugendfahrten, können sie doch auf der Jugendsegelyacht ihre ersten Er­fahrungen auf einem richtigen Segelschiff sammeln. Dabei werden unterschiedliche Ziele angefahren. Trotz der vielen Jahre im Einsatz gibt es immer wieder Neues zu ent­decken. Zum ersten Mal legte die Greif in diesem Jahr in Utklippan, eine Inselgrup­pe südöstlich vom schwedischen Festland, an. ,,Ein Höhepunkt war auch wieder der Besuch der Hanse Sail“, berichtet Andreas van der Heyden, Vereinsvorsitzender des Fördervereins. Dort waren mit der Wap­pen und der Pommernkogge gleich drei Schiffe aus Ueckermünde vertreten.
So blickt die Greif auf ein sehr erfolgrei­ches Segeljahr zurück. ,,Auch für das kom­mende Jahr ist die Nachfrage wieder groß und wir sind fast ausgebucht“, so der Fördervereinsvorsitzende. Bis das Segelschiff aber in die neue Saison starten kann, ist vorher noch alle Hände voll zu tun. So soll einmal die Farbe des gesamten Schiffes er­neuert werden. ,,Die jetzige ist bereits seit den 90ern drauf“, weiß van der Heyden zu berichten. Ein neuer Anstrich ist also bitter nötig. In der Peene-Werft in Wolgast sol­len diese wichtigen Arbeiten zum Erhalt der Jugendsegelyacht ausgeführt wer­den. Denn auch in den kommenden Jah­ren möchten noch viele Gruppen mit der Greif zu ihrem ganz persönlichen Segela­benteuer aufbrechen. Weitere Informati­onen erhalten Sie unter www.greif-von-­ueckermuende.com.

Von Silvio Wolff