Auch in diesem Jahr wurde auf der Jugendsegelyacht „Greif von Ueckermünde“ schon traditionell ein Feriencamp mit 7 Kinder, zwei Betreuern und der Schiffsführung durchgeführt. Alle Kinder kannten dieses Schiff schon, denn diese Art der Feriengestaltung hatte für sie ihren besonderen Reiz.
Es war im Vorfeld für die Planung gar nicht so einfach, eine Tour mit noch für sie unbekannten Häfen zu finden. Eine Route von Ueckermünde über Altwarp, Stettin, Stepnitz, Mönkebude und wieder zurück war dann genau das Richtige. Während der Überfahrt auf dem Kleinen Haff nach Altwarp machten sich alle Teilnehmer noch mal mit dem Schiff vertraut. Wenden und Halsen sowie Vorwärts- und Rückwärtsfahren unter Motor gehörten zum Programm. Marcus stellte in seinem Tagesbericht fest: „Zunächst übten wir das Rückwärtsfahren durch die roten und grünen Bojen. Wir merkten, dass es gar nicht einfach war.“ Endlich wurden die Segel gesetzt. Steuermann Detlef Ziesemer achtete darauf, dass die Selbständigkeit der Jugendlichen bei diesen Übungen gefördert wurde. Die Jungen merkten schnell, wie sie Sicherheit im Umgang mit den Segeln erlangten und waren stolz auf das Erreichte. Ein Dank an die Gemeinde Altwarp, die uns einen kostenlosen Liegeplatz zur Verfügung stellte. Wir machten uns mit dem Ort vertraut und nutzten die Möglichkeit zum Baden und Grillen.
Am nächsten Tag so schrieb Lasse in seinem Bericht: „Auf dem Plan standen 20 sm bis nach Stettin…. Um 10 Uhr setzten wir das Groß, die Fock und den Klüver, um mit dem Wind im Rücken, die Oder hoch zu fahren.“ Diese Fahrt war für alle eine Übung im Umgang mit dem Halsen (Schiffsrichtung ändern mit dem Wind von Hinten).
Lasse schrieb weiter: „17:15 Uhr legten wir an und fanden uns neben einer Kirmes wieder.“
Lohrenz begann am nächsten Tag seinen Bericht wie folg: „Am Mittwoch… besuchten wir vor unserem Ablegen die Stadt Stettin. Wir guckten uns die Stadt von oben an, in dem wir eine Kirche (Jakobikirche) bestiegen.“ Nach dem Ablegen, heißt es in seinem Bericht weiter: „Auf dem Weg nach Stepnitz … durch einen engen Kanal… durchfuhren wir noch einem See (Dammscher See) auf dem wir vielen Fischernetzen ausweichen mussten.“
Am Donnerstag ging es dann weiter bei Windstärke 4 bis 5 in Richtung Mönkebude. Erst mit Motorunterstützung, weil der Wind von vorne kam und später hart am Wind mit 7 kn flogen wir mit leichter Schräglage übers Haff. Den Jugendlichen gelang es schon sehr gut, unsere Greif bei diesem Wind und der Geschwindigkeit auf Kurs zu halten. Nach dieser Kreuztour von 40 sm waren alle geschafft und es ging schnell in die Koje. Auch an Mönkebude ein Dankeschön für das Entgegenkommen bei der Liegegebühr.
Am Freitag ging es dann mit achterlichem Wind und Windstärke 6 nur mit der kleinen Fock auf Heimatkurs. Während der gesamten Fahrt wurde von Lina das Logbuch geschrieben. Wichtige Fakten wie Ab- und Anlegen sowie durchgeführte Manöver wurden hier festgehalten. Im Zerum angekommen, wurde Reinschiff gemacht, um das Schiff der nächsten Gruppe sauber und ordentlich zu übergeben.
Auch im nächsten Jahr findet wieder ein Feriencamp auf der „Greif von Ueckermünde“ vom 31.07.-04.08. statt. Anmeldungen laufen über das Zerum von Ueckermünde.