8.07.2006
Anreise der neuen Crew, Üben von Segelmanövern auf dem Haff, Kurs ’gen West, Wind aus West, Stärke 2, Fahrwasserbeginn, Motor an. 18.00 Uhr Anlegen in Kamp, längsseits der „Wappen von Anklam“, Gespräch mit Seesportlern aus Ueckermünde, wundern sich, dass das Hafenfest „45 Jahre Heimathafen“ ausgefallen ist. Nach dem Abendbrot baden die Matrosen, anschl. Hafenfest mit Live-Band bis 24.00 Uhr, danach Feuer auf dem Wasser (Floß, gute Idee)

9.7.2006
07.39 Uhr wach, Waschen in der Pütz, WC’s im Hafen nach Massenandrang defekt, meine erste Frage: Wie hat Deutschland gespielt? 3:1 gewonnen, 3.Platz! Meine 2. Frage: Was machen wir? Der Peenestrom ist spiegelglatt. Weiter geht es mit Motor. 12.00 Uhr! Wir ankern in der Krumminer Wiek, herrlicher Sonnenschein, 90 Minuten Badespaß, Wurstbrote zur Mittagszeit, 15.00 Uhr Anker auf! 16.45 Uhr Brücke Wolgast als Erster passiert, Anlegen auf der Horn Werft, Grillen ist angesagt. Ehepaar Horn staunt nicht schlecht, wieder die Segelschiene? Sie versprechen für den nächsten Morgen Hilfe. Abends wird geklönt, Maritas „Fuchs“ schmeckt, macht müde. Meine angeknackte Schulter wird von Mirko behandelt, Anne massiert den Rücken. Was will Mann mehr?

10.7.2006
02.00 Uhr, die Blase drückt und ich staune nicht schlecht 4 schlafen an Deck, 07.10 Uhr wir müssen sie wecken, der Mann von der Werft will in den Mast, Marita wartet mit „Käff’chen“. 60 Minuten Mastreparatur, wir verholen in den Yachthafen und als unsere Einkäufer zurückkommen, finden sie uns an der Querpier. 10.30 Uhr, wir legen ab, setzen Segel und ab geht es ’gen Ostsee. Laut Wetterbericht erwartet uns eine Drei aus SO, draußen jedoch eine 5 aus 293°! 14.00 Uhr die Oie liegt hinter uns, Kurs 30°, die „Greif“ segelt allein am Wind. 17.00 Uhr, Wende! 21.00 Uhr fest in Thiessow. Alle genießen die Nudeln mit Wurstgulasch. Toll! Draußen mussten wir das Großsegel einpacken, da 50% der Mannschaft Neptun ihr Opfer brachten, jedoch beim Einlaufen waren sie alle wieder an Deck. Erst hieß es Thiessow sei belegt, auf Empfehlung des Hafenmeisters legen wi im Yachtlift an. Dieser von Laien gebaut, hat scharfe Kanten an der Einfahrt, diese kosten uns einen Kugelfender. Nach dem Anlegen flüchten wir vor den Mücken ins Kartenhaus, 23.00 Uhr Ruhe im Schiff!

11.7.2006
06.40 Uhr wach, aufstehen? 08.30 Uhr, es wird Zeit. Morgentoilette, die Eggesiner bewundern, sie waren schon im Wasser. Frühstück mit frischen Brötchen. Frauchen rief an, an ihrem Geburtstag geht es zu „Störtebecker“. Die Mannschaft geht zur Ostsee und ich mit Anne zum Arzt, Nase und Hals zu! 13.00 Uhr alle an Bord, noch bläst „er“ aus SO. Eine halbe Stunde später geht es los, wir wollen nach Lauterbach. Drei Stunden Blister, 1 kn Fahrt. Zwischendurch nehmen wir die Segel runter, Baden vor der Insel Vilm. 17.00 Uhr Motor an! 18.00 Uhr fest! Der Hafen ist voll mit „oldies“ aus Greifswald. Wir essen Hühnersuppe aus Dosen und während die eine Truppe Eisbecher essen geht, machen wir bei einem kräftigen Gewitter alle Schotten dicht. Danach Klönen auf dem Achterschiff bei herrlichem Vollmond.

12.7.2006
Ich werde um 08.55 Uhr gefragt, ob ich frühstücken möchte. Habe ich verpennt? Zum Frühstück gibt es Rührei, danach Massage… schön, so ein Skipperleben.